Welchen Fotografentyp suchst du?
Als Fotograf finde ich mich immer wieder in zwei Kategorien von Kundenanfragen wieder:
- die einen wollen effizient ein Ergebnis, das sie für austauschbar halten, jeder der es gelernt hat, kann das umsetzen
- die anderen suchen jemanden, dem sie vertrauen und bei dem sie sich wohl und sicher fühlen und der das Beste aus ihnen macht
Beide Beweggründe haben ihre Logik und Berechtigung. Wer eine Dienstleistung sucht, wird die Arbeitsweise des Fotografen für austauschbar und generisch halten. Er soll halt mit Licht und Kamera umgehen können und effizient zum Ergebnis kommen. Das soll einem gewissen Standard genügen, aber eine eigene Handschrift ist entbehrlich. Standard-Arbeitsweise, Standard-Ergebnis, Standard-Preis. Und der Preis entscheidet – weil dem Ergebnis kein sonderlich differenzierender Wert beigemessen wird. Der Kunde legt den Fokus eben so. Und der Dienstleister liefert ab. Egal, ob er ein Produkt oder einen Menschen oder Tier fotografiert. Der effiziente Nutzen der Fototechnik bestimmt das Ergebnis und die Zufriedenheit des Kunden. Serienfotos auf einheitlichem Niveau.
So ist die klassische Wahrnehmung des Berufsbild Fotograf.
Wie man sich als Mensch vor der Kamera dabei fühlt – Nebensache. Man braucht eben ein Foto, leidige Pflicht. Das sieht man dann auch auf den Fotos vom Menschen und so wirken sie dann auch.
Die anderen Kunden suchen einen Menschen, der ihnen eine Brücke baut zum Ergebnis. Die Art und Weise ist das Wesentliche, die Verbindung und das Vertrauen. Hier kommt es zuerst darauf an, dass die Chemie stimmt und die ungewohnte Situation entkrampft wird, dadurch, dass jeder individuell umsorgt und angeleitet wird. Das braucht mehr Zeit, bedarf Vertrauen. Die reine Technik ist lediglich Mittel zum Zweck, denn der Mensch und der Prozess der Zusammenarbeit bilden die Basis der Bilder. Der Fotograf wird als Trainer, Helfer, Retter, Coach empfunden und die Bilder selbst entstehen eher nebenher. Der Fotograf muss vor allem empathisch und individuell agieren, damit er eine Verbindung zum Menschen herstellt, ihn anleitet und zu einem besten Ergebnis führt. Diese Arbeitsweise unterscheidet sich vor allem zeitlich von der Erstgenannten. Mein Angebot ist geprägt von der Sicherheit, eben mehr als nur Bedienung von Technik zu liefern. Ich darf kreativ sein, habe einen Freiheitsgrad als Fotograf, den mir der Kunde gewährt. Ich liefere keinen Standard ab, sondern einen Prozess der gemeinsamen Arbeit, egal ob für Portraits oder ganze Hochzeiten.
Diese Differenzierung ist mir wichtig. Ich biete keine Fotos nach dem klassischen Muster „Fotograf bedient die Kamera“ an. Denn ich arbeite mit Menschen und helfe dabei, sie gut wirken zu lassen. Meine Kamera interessiert mich dabei nur am Rande, denn die kann ich im Schlaf bedienen. Mich darauf zu reduzieren entspricht nicht meinem Anspruch, denn dann wäre ich ein reiner Dienstleister.
Beide Ansätze sind natürlich (hoffentlich) in einem Punkt gleich: nur beste technische Qualität der Fotos darf dabei herauskommen. Bei Menschenbildern bin ich mir aber sicher, dass der springende Punkt dann doch die Verbindung zwischen Fotograf und Mensch vor der Kamera ist.
Welchen Typ Fotograf suchst du?
Ich bin Wohlfühlfotograf. Ich helfe dir, sichtbar zu sein mit dem, was deine Leidenschaft ist. Auch wenn du so gar keine Idee hast, wie das gehen soll, wir finden einen Weg, damit deine Kunden dich erkennen und einschätzen können. Denn das tun sie, wenn sie sich informieren. Niemand kauft heute ohne Informationen, einfach so. Das ist dein Vorteil: du kannst zeigen, was dein Mehrwert für deine Kunden ist.