Ein Headshot als Bewerbungsfoto oder Profilbild
Fragen & Antworten
Warum ein Headshot?
Was ist ein Headshot Portrait wert?
Es geht immer um den besten ersten Eindruck, diese einmalige Chance.
Was wäre, wenn ich Ihnen sage, dass ein gutes Portrait von Ihnen Türen öffnen kann, ein schlechtes wird sie aber verschließen, ohne dass Sie etwas davon mitbekommen.
Ihr Foto ist heutzutage die erste Begegnung mit Ihnen. Sie werden in der digitalen Zeit gegoogelt. Und das nur aus einem Grund: um einen ersten Eindruck von Ihnen zu bekommen. Ihre erste Begegnung ist nicht korrigierbar.
Dabei möchten Sie dann sicherlich interessiert und aufmerksam, kompetent wirken und als Mensch, den man kennen lernen möchte und nicht wie jemand mit einem „gut genug“-Foto, der oder dem dieser beste erste Eindruck schnuppe ist.
Ein Standard-Portrait-Foto ist preiswert und schnell in den üblichen Studioketten oder beim Fotoladen in der Fußgängerzone zu haben. Aber wollen Sie so wirken?
Ein gutes Foto von Ihnen braucht Zeit, bis wir es fotografiert ist und eine Retusche im Anschluss für das perfekte Bild. Und eben dies ist im Standard „zum Mitnehmen“ nicht vorgesehen. Was wäre, wenn der Aufpreis für eine Fotosession in Ruhe den entscheidenden Unterschied macht – zum einen bei der Erfahrung vor der Kamera und zum anderen dann auch beim endgültigen Bild von Ihnen?
Wie in jedem Bereich der Fotografie gibt es auch für Portraits die preiswerten und die teuren Fotografen. Wenn es Ihnen allein auf den Preis ankommt, bin ich vermutlich nicht der richtige Fotograf, aber wenn es Ihnen auf ein Bild für die beste erste Begegnung mit Ihnen und einen super Eindruck dabei ankommt, dann sind Sie bei mir richtig.
Der erste Eindruck bleibt, sehr lange unterbewusst im Kopf. Wenn er gut ist, ist das erste reale Treffen schon mal etwas leichter. Außerdem treffen viele Menschen heute bereits ihre (Kauf-)Entscheidungen anders als noch vor wenigen Jahren: sie sind gut informiert. Sie wollen nicht mehr von dir über die Grundlagen Ihrer Arbeit
und Leistungen aufgeklärt werden, das haben sie längst selbst getan. Sie sind meist schon ganz bewusst bei Ihnen gelandet, weil Sie ihnen etwas bieten, das ihnen dient.
Ein Headshot dient dazu, etwas aus der Masse hervorzustechen. Besser zu sein. Wenn alle dieselbe Qualifikation auf dem Papier mitbringen, dann wäre ein super Foto ein Argument für eine subjektive Einflussnahme. Der Wert eines guten Bildes gemessen am Preis, den es bei einer erfolgreichen Wirkung erreicht, ist dann nachrangig.
Warum der amerikanische Begriff Headshot?
Weil ein Headshot eben ein Porträt ist, das ganz und gar reduziert auf die Persönlichkeit des Menschen
ausgerichtet ist. Keine Umgebung, kein Schmuck, keine Hände, klar und pur der Gesichtsausdruck. Es ist eine moderne und intensive Form des Studioporträts mit einem ganz individuellen Coaching und Licht. Manche sagen, das sei alter Wein in neuen Schläuchen. Aber dieses konsequent nüchterne Fokussieren auf die Persönlichkeit ist schon anders. Sie können es an meinen Bildern sehen.
Ja, ich finde den Begriff Headshot auch unglücklich auf Deutsch zu übersetzen. Aber wir essen auch
Hamburger ohne uns daran zu stoßen. Ich hab mich damit abgefunden und alle Witze darüber gehört.
Warum der graue, weiße oder schwarze Hintergrund?
Das Prinzip des Headshot Portraits ist im Grunde ganz einfach: so reduziert wie möglich von allem, das von Ihrem Gesicht ablenkt. So wenig Information über Sie, die zu einer ungewünschten Bewertung führen kann. Damit Sie wirken und nicht der tolle blaue Verlaufshintergrund, die Fake-Businessumgebung, die verschränkten Arme oder der tolle Schmuck. Geradeaus auf Augenhöhe. Den Blick entschlossen und offen zum Betrachter.
Warum der Schnitt oben durch den Kopf?
Ein Headshot ist im Querformat, denn es geht um die Ruhe im Bild.
Der „Goldene Schnitt“ wirkt, die so genannte Drittel-Regel. Seit der Antike ist sie ein Maßstab für
Ästhetik. Es ist immer eine entsprechende Teilung im Bild, der Schnitt im Seitenverhältnis 5:4 und der Menschliche Körper ist dabei nicht ganz formatfüllend, damit Kinn, Augen diesen Goldenen Schnitt
unterstützen. Ihre Haare erkennt man, meist ist der weitere Teil aber nicht wirklich relevant für weitere Informationen.
Darum der enge Schnitt. Aber – ich fotografiere immer so, dass natürlich auch ein weiterer Schnitt mit dem gesamten Kopf möglich ist. Aber mein Rat: nutzen Sie den engen Schnitt. Das Bild wird ja meist viel kleiner verwendet, teils nur als Briefmarke im Profilbild.
Kurz: Sie bekommen immer zwei Bilder: eins ohne und eins mit angeschnittenem Kopf.
Wie wird ein Headshot-Fotoshooting gemacht?
Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen. Ich muss einfach wissen, worum es Ihnen genau geht, wozu die Bilder dienen sollen. Wenn ich das verstanden habe – dann machen wir Fotos.
Mein Motto für Business Fotos: Erst fokussieren, nicht nur scharf stellen an der Kamera. Ich stimme mich auf Sie ein. Sie wollen ein Foto, aber meist ist die Situation für Sie ungewohnt. Darum ganz in Ruhe. Ja, es gibt Fotografen, bei denen es ein schnelles Bild gibt. Ich bin überzeugt, dieses Bild ist dann ein gutes Foto. Aber nicht DAS Foto, das wirklich Eindruck macht. Fesselt. Festhält. Fasziniert. Ich werde Sie anleiten, wir werden lachen, es wird zwicken im Nacken, Sie werden mitmachen und vergessen, wie doof es sein kann beim Fotografen. Versprochen.
Wie lange brauchen wir?
Wir brauchen für dieses eine Foto üblicherweise mindestens 1-2 Stunden, manchmal auch 3 oder 4, aber es ist besser, sich mehr Zeit zu nehmen. Und Sie müssen etwas Lust darauf haben. Mitmachen. Das macht Spaß, wirklich. Am besten etwas Luft lassen. Ihre Zufriedenheit ist wichtiger als die Uhr.
Warum sollte ich das investieren, es gibt doch Portraits für viel weniger Geld?
Alte Meisterporträts faszinieren nicht, weil sie wie von einem Straßenmaler in wenigen Momenten entstanden sind. Sie sind wohlüberlegt und durchdacht. Ich helfe Ihnen, sich zu präsentieren. Meine Preise finden Sie hier.
Wie kann ich mich vorbereiten?
Sie bekommen mit der Buchungsbestätigung eine Checkliste von mir vor dem Shooting, mit der Sie sich
vorbereiten können.
Wie bereitest Sie sich als Fotograf vor?
Ich möchte in einem Vorgespräch von Ihren Zielen erfahren und werde Ihnen einige Fragen stellen. Damit kann ich dann den Verwendungszweck Ihrer Bilder abschätzen und Sie entsprechend beraten. Dieses Gespräch führen wir entweder entspannt direkt vor den Fotos oder aber am Telefon vorab.
Was soll ich anziehen?
Erstmal: Sie sind wie Sie sind und Sie sind gut so, wie Sie sind. Stehen Sie zu sich. Wir korrigieren Ihr Posing, Ihren Ausdruck. Aber wir verändern Sie nicht. Es muss immer noch der Mensch auf dem Bild sein, der vor mir sitzt, wenn ich Sie vor mir sehe.
Sie dürfen neugierig sein, Spaß haben, ausprobieren, mitmachen. Denn nur so entsteht ein Foto, das aktuell und ehrlich ist, Sie so zeigt, wie Ihr Kunde oder neuer Arbeitgeber Sie dann auch kennenlernen wird. Menschen mögen keine Überraschungen, aber sie mögen Ehrlichkeit.
Was bringe ich zum Shooting mit?
Bringen Sie ca. drei bis vier Outfits für ein „großes“ Shooting mit. Gerade wenn es mehrere Bilder sein sollen für unterschiedliche Zwecke. Aber – die Kleidung soll zu Ihnen passen. Grundregel: wenn Sie sich nicht darin wohl fühlst, dann wird das Foto nichts.
Wichtig: eher dezentes Make-up. Schlichter oder kein Schmuck, keine langen Ketten, alles muss auf dem Bild sein, Accessoires gar nicht oder sparsam – je nach Typ und Zielsetzung.
Wichtig: keine Saisonkleidung. Ideal sind unterschiedliche Kragenformen und Farben. Im Zweifel ein Teil mehr als zu wenig. Alles zum Nachlesen in meiner Checkliste.
Wo fotografieren wir?
Wir treffen uns in meinem kleinen Studio in Oldendorf bei Itzehoe, einer Umgebung in einem ganz normalen Raum meines Hauses, kein anonymes, ungewohntes Studio. Das ist zunächst ungewöhnlich, wirkt aber bei meinen Kunden entspannend. Sie sind meine Gäste und nicht meine Models.
Ich mag mich nicht auf Fotos. Was kann ich tun?
Das Gefühl kenne ich.
Ich mag es selbst nicht sonderlich, fotografiert zu werden, vor allem dann nicht, wenn ich nicht sehe, was der Fotograf da eigentlich macht und produziert, darum achte ich darauf, Ihnen laufend zu zeigen und zu erklären, was ich da mache. Zum Posing habe ich ein paar Tricks parat, um Sie vorteilhaft aussehen zu lassen.
Und nun die Gründe, sich nicht auf Fotos zu mögen und meine Antworten dazu.
„Ich mag mich nicht auf Fotos“ – das hat aus meiner Erfahrung einen schlichten Grund. Wir sehen uns zu selten auf Fotos und wenn, dann in ungünstig gestellten oder unvorteilhaft aufgenommenen Posen und Perspektiven.
„Ich erkenne mich nicht auf Fotos“ – klar. Sie kennen Ihr Gesicht wie niemand sonst. Dummerweise immer nur spiegelverkehrt. Alle anderen kennen Sie so, wie auf den Fotos. Sie müssen sich damit abfinden, dass alle anderen Sie so kennen, wie auf den Fotos. Und nur Sie Ihr Spiegelbild. Da kein Gesicht symmetrisch ist, liegt hier der Hase im Pfeffer.
„Ich hab Falten, man sieht das Alter“ – das ist leider so. Beginnen Sie, sich damit abzufinden, dass Sie älter werden. Und machen Sie sich klar, dass es Arbeitgeber oder Kunden gibt, die Sie genau deswegen schätzen. Wenn Sie jung sind– nutzen Sie es für sich. Wenn Sie älter werden – nutzen Sie es für sich. Sie haben dann Lebenserfahrung, andere Vorteile. Was sind dann schon ein paar Falten. Im Übrigen sind Falten die Abwesenheit von Licht. Und davon haben wir im Studio genug.
„Ich bin zu dick“ – Ein Headshot ist vor allem eins : ehrlich. Darum verforme ich Ihren Körper nicht. Aber es gibt Tricks, die ein paar Kilo reduzieren. Und der Rest ist eben so.
„Ich bin kein Model“ – Fast niemand ist es und ein Model ist vor allem darauf aus, wenig Persönlichkeit zu zeigen, um nicht von dem abzulenken, was es herausstellen soll. Sie sind Sie und darum geht es. Und ich werde Sie anleiten zu den Posings, die Sie brauchen. Sie müssen nicht schauspielern, einfach nur da sein und mitmachen. Wir alle verlieren die Kompetenz, unsere Hände einzusetzen, sobald eine Kamera in der Nähe ist. Darum sind sie auf Headshots nicht zu sehen.
„Ich hab rote Haut und Pickel“ – das hat fast jeder. Dafür wurde Photoshop erfunden.
Es gibt aber etwas, in das ich mich nicht einmischen werde: Ihre Haare. Haare sind etwas so persönliches, das überlasse ich Ihnen. Fast jeder Mensch entscheidet sich sehr bewusst für Frisur und als Mann auch Bart.
Darum: das ist Ihr Thema, die Haare sind Ihre Verantwortung. Ich berate Sie zu Outfit und Farben – aber niemals zu Ihren Haaren.
„Ich hasse die Situation vor der Kamera“ – Die wesentliche Hürde ist der Kontrollverlust. Und genau den werden wir vermeiden. Sie haben einen eigenen Monitor für sich im Studio, an dem wir immer kleinere Serien von Fotos besprechen. So lernen Sie, sich zu zeigen, aber Sie haben immer auch die Möglichkeit, selbst zu sagen, was Ihnen gefällt und was nicht. Fotoshooting bei mir ist Dialog.
Retusche – wie geht das?
Sie bezahlen bei mir für das Shooting und dann für jedes weitere Bild. Denn Ihre Fotos sind alle per Hand von mir retuschiert, ich vergebe keine Retusche-Aufträge in fremde Hände oder nach Asien. Die Retusche dauert auch mal eine Stunde. Außerdem bezahlen Sie für die Bildrechte.
Dabei achte ich auf den Erhalt der natürlichen Haut. Ich optimiere, alles was in zwei Wochen von selbst heilt, wird entfernt, Rötungen verschwinden und Augenringe sind weggezaubert.
Was ich aber ablehne, sind Verformungen von Körperteilen. Meine Bilder sind immer 100% ehrlich. Ich mache die Nase nicht grade und ich empfehle auch, Muttermale zu belassen. Man kann sie mildern, aber sie müssen da bleiben, sie sind wichtiger Teil der Wiedererkennung.